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Olivenöl
Olivenöl ist ein Speiseöl, das aus den Früchten des Olivenbaums gewonnen wird.
Von besonders hoher Qualität ist naturreines Olivenöl, das auch als Natives Olivenöl bezeichnet und durch Kaltpressung gewonnen wird, bei der die Temperatur nicht über 28 Grad Celsius steigt. Die Extraktion des Öls erfolgt ausschließlich durch Druck.
Dem Olivenöl werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Die größte Bedeutung hat es jedoch im Rahmen der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies ist im Wesentlichen auf den hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidanzien, vor allem Vitamin E und Phenolverbindungen, zurückzuführen. Das Olivenöl ist besonders reich an der einfach ungesättigten Fettsäure Ölsäure, dessen Anteil bei bis zu 83 Prozent liegen kann und wodurch sich die zahlreichen positiven Wirkungen auf die Blutfette sowie auf das Gefäßsystem erklären lassen. Es senkt den Gesamt- und LDL-Cholesterinspiegel im Blut ohne jedoch die Konzentration des günstigen HDL-Cholesterins zu beeinflussen. Es vermindert die Entstehung von oxidiertem Cholesterin, welches einen entscheidenden Risikofaktor bei der Entstehung von Arteriosklerose darstellt. Darüber hinaus senkt es den Blutdruck sowie den Insulinspiegel und hat einen positiven Einfluss auf die Blutgerinnung.
Von besonderer Bedeutung für die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Olivenöls ist auch der hohe Squalenanteil. Squalen ist eine fettähnliche Substanz, deren ernährungswissenschaftliche Bedeutung erst in den letzten Jahren richtig bekannt geworden ist. Es hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel und damit auf das Herz-Kreislauf-System, da es die körpereigene Cholesterinsynthese beeinflusst. Die im Olivenöl enthaltenen antioxidativen Wirkstoffe verhindern vor allem die Oxidation von LDL-Cholesterin. Darüber hinaus schützen sie vor Sauerstoffradikalen und deren schädlichen Wirkungen und können somit der Entstehung von Krebserkrankungen vorbeugen.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und besitzen für die Gesundheit eine maßgebende Rolle.
In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass beispielsweise durch einen erhöhten Verzehr an Kaltwasserfischen und der damit gesteigerten Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere an Eicosapentaensäure, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich gesenkt werden kann.
Die Blutkonzentrationen an Triglyceriden- sowie an LDL-Cholesterin werden gesenkt, der Blutdruck erniedrigt und durch eine Hemmung der Blutgerinnung die Thrombosegefahr verringert. Die Zahl der tödlichen und auch nichttödlichen Reinfarkte, nach bereits erlittenem Herzinfarkt, die Anzahl der plötzlichen Herztode und die Gesamtsterblichkeit nehmen durch die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren deutlich ab.
Zudem senken sie den Blutdruck, schützen vor Herzrhythmusstörungen und wahrscheinlich auch vor Dickdarmkrebs. Aus Omega-3-Fettsäuren hergestellte Eikosanoide verringern die Zusammenballung von Blutplättchen und hemmen so die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) in den Adern. Auch bereits gebildete Thromben werden unter dem Einfluss von Omega-3-Fettsäuren wieder aufgelöst. Dies verbessert auch die allgemeine Durchblutung.
Darüber hinaus wirken die Eikosanoide der Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend. Diesen Effekt macht man sich häufig bei der Therapie von entzündlichen Erkrankungen, wie Gicht, Rheuma, Schuppenflechte und Neurodermitis, zunutze. Auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, zeigen Omega-3-Fettsäuren positive Effekte.
Aus diesem Grund wird der regelmäßige, zweimal wöchentliche Verzehr von Seefisch, als wichtigster Quelle von Omega-3-Fettsäuren, empfohlen. Zudem ist auf ein Öl mit einem hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure zurückzugreifen, da aus ihr unter anderem Eicosapentaensäure gebildet werden kann. Dieser Umwandlungsprozess kann jedoch durch eine sehr hohe Zufuhr an Linolsäure gehemmt werden und ist umso effektiver je geringer das Linolsäure-Alpha-Linolensäure-Verhältnis ist.
Omega-6-Fettsäuren
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Omega-9-Fettsäuren
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Osteoporose
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation handelt es sich bei der Osteoporose um eine systemische Knochenerkrankung, die durch eine niedrige Knochenmasse und eine Verschlechterung der Mikroarchitektur, das heißt eine Auflockerung der Knochenbälkchenstruktur und eine Herabsetzung der Stabilität des Knochengewebes, gekennzeichnet ist.
Dabei verdünnt sich zunächst die innere Struktur der Knochen, später dann die äußere Schicht. Infolgedessen steigt das Risiko für Knochenbrüche und Verformungen, insbesondere an der Wirbelsäule und am Oberschenkel.
Primäre Osteoporose
Je nach Ursache, die der Erkrankung zugrunde liegt, unterscheidet man zwischen primärer und sekundärer Osteoporose. Bei der primären Osteoporose kommt es ohne eine Vorerkrankung zum Abbau der Knochensubstanz. Es wird hierbei unterschieden zwischen der postmenopausalen Osteoporose, die vorwiegend bei Frauen während und nach den Wechseljahren auftritt und durch die verminderte Östrogenproduktion hervorgerufen wird, und der senilen Osteoporose, die mit zunehmendem Lebensalter sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu finden ist. Die Ursachen für eine senile Osteoporose liegen vermutlich vor allem in einer kalziumarmen Ernährung, einem Mangel an Vitamin D sowie in einer unzureichenden körperlichen Aktivität. Ab dem 45. Lebensjahr wird jährlich rund ein Prozent der Knochenmasse abgebaut. Deshalb ist es wichtig, in der Jugend vor allem durch eine ausreichende Kalziumzufuhr eine möglichst große Knochenmasse aufzubauen und so das Risiko einer senilen Osteoporose zu verringern.
Sekundäre Osteoporose
Im Gegensatz zur primären tritt die sekundäre Osteoporose als Folge einer anderen Erkrankung auf. Sie kann beispielsweise durch Störungen im Hormonhaushalt, durch verschiedene Krebsarten, durch eine gestörte Kalziumaufnahme bei Erkrankungen des Magen-Darmtrakts, durch Nierenerkrankungen, körperliche Immobilisation sowie durch eine Langzeitbehandlung mit Kortison hervorgerufen werden. Ist die Kalziumaufnahme über die Nahrung zu gering, so dass die Konzentration an Kalzium im Blut nicht im Normbereich gehalten werden kann, wird vermehrt Kalzium aus dem Knochen freigesetzt. Eine optimale Kalziumzufuhr mit der Nahrung ist daher eine wesentliche Vorraussetzung für einen optimalen Knochenaufbau.
Andere Faktoren
Allerdings wird die Knochenqualität auch durch zahlreiche andere Faktoren nicht unerheblich beeinflusst. So sind beispielsweise genetische Faktoren dafür verantwortlich, dass die Osteoporose in manchen Bevölkerungsgruppen trotz geringer Kalziumzufuhr nur selten auftritt. Östrogene fördern in der Pubertät den Einbau von Kalzium in die Knochen. Ihr Mangel nach den Wechseljahren führt zu einer Mobilisierung des Kalziums aus dem Skelett. Auch körperliche Aktivität kann vor einer Freisetzung von Kalzium aus dem Knochen schützen und so eine altersbedingte Abnahme der Knochendichte verhindern. Ein Vitamin D-Mangel erhöht ebenfalls das Risiko für eine Osteoporose, da dieses Vitamin für eine optimale Aufnahme und Verwertung von Kalzium erforderlich ist. Eine erhöhte Protein-, Kaffee- sowie Kochsalzzufuhr fördert die Ausscheidung von Kalzium über den Urin. Übermäßiger Alkoholkonsum sowie Rauchen steigern ebenfalls das Osteoporoserisiko.
Vorbeugung und Therapie
Zur Vorbeugung einer Osteoporose sollte vorrangig versucht werden, durch eine optimale Kalziumzufuhr in jungen Jahren ausreichend Knochenmasse aufzubauen. Die maximale Knochenmasse wird mit 35 Jahren erreicht. Allerdings ist auch in höherem Alter die Zufuhr von Kalzium von großer Wichtigkeit, da durch eine adäquate Kalziumaufnahme der altersbedingte Knochenabbau deutlich verzögert werden kann. Milch und Milchprodukten kommt bei der bedarfsgerechten Kalziumzufuhr eine besondere Bedeutung zu. Sie enthalten große Mengen an gut verwertbarem Kalzium, weshalb ihre fettarmen Varianten ein täglicher Bestandteil der menschlichen Ernährung sein sollten. Achten Sie zudem auf regelmäßige Besuche im Freien, durch die eine Versorgung mit Vitamin D gewährleistet wird, sowie auf ausreichend körperliche Bewegung. Nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch zur Therapie der Osteoporose sind eine kalziumreiche Ernährung sowie ausreichend körperliche Aktivität von großer Bedeutung. Zur Behandlung der Krankheit werden häufig auch Kalzium- und Vitamin D-Präparate sowie Östrogene verabreicht.
Oxalsäure
Oxalsäure findet sich besonders in Rhabarber, Mangold, Spinat, schwarzem Tee und Kakao, fällt aber auch im menschlichen Organismus bei bestimmten Stoffwechselreaktionen an.
Es bildet mit Kalzium ein wasserunlösliches Kristall, sogenanntes Kalziumoxalat, und kann dadurch die Kalziumversorgung beeinträchtigen. Lediglich 10 Prozent der mit der Nahrung zugeführten Oxalsäure wird vom Körper aufgenommen. Dennoch kann durch den Verzehr oxalsäurereicher Lebensmittel die Ausscheidung von Oxalsäure und von Kalizumoxalat im Urin erhöht sein. Eine hohe Oxalsäurezufuhr kann zur Bildung von Harnsteinen führen.
Oxidation
Oxalsäure findet sich besonders in Rhabarber, Mangold, Spinat, schwarzem Tee und Kakao, fällt aber auch im menschlichen Organismus bei bestimmten Stoffwechselreaktionen an.
Es bildet mit Kalzium ein wasserunlösliches Kristall, sogenanntes Kalziumoxalat, und kann dadurch die Kalziumversorgung beeinträchtigen. Lediglich 10 Prozent der mit der Nahrung zugeführten Oxalsäure wird vom Körper aufgenommen. Dennoch kann durch den Verzehr oxalsäurereicher Lebensmittel die Ausscheidung von Oxalsäure und von Kalizumoxalat im Urin erhöht sein. Eine hohe Oxalsäurezufuhr kann zur Bildung von Harnsteinen führen.
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