Adaption
Im Fitness- und Bodybuildingbereich versteht man unter Adaption die Anpassung des Muskels, ausgelöst durch einen Muskelreiz in Form eines Gewichtstrainings.
Durch Nervenimpulse werden die Muskelzellen zum Kontrahieren ihrer Sehnen gebracht, was zu einer Gesamtkontraktion des Muskels führt. Je nach Intensität und Dauer des ausgeübten Reizes sind mehr oder weniger Muskelzellen an einer Kontraktion beteiligt. Die für die Kontraktion benötigte Energie gewinnt der Muskel aus der Spaltung von ATP (Adenosin-Tri-Phosphat); aus ATP wird dadurch ADP (Adenosin-Di-Phosphat). Der Körper benötigt jedoch eine gewisse Weile, d. h. Pausen zwischen den Sätzen, um diese Abspaltung für das weitere Training zum Teil ersetzen zu können. Aufgrund dessen sind gleich lange und ausreichende Pausen zwischen den Sätzen sehr wichtig, um den im Training beanspruchten Muskeln genügend Zeit zur Regeneration zu geben.
Die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft kann durch gezieltes Training erheblich verbessert werden. Der Muskel adaptiert (Adaption = lat.: Anpassung), d. h. er passt sich den gegebenen Umständen an. Somit gewöhnt sich der Muskel an die anfängliche Belastung und sie wird mit wiederholtem Male leichter fallen.
Voraussetzung hierfür ist jedoch eine ausreichende Erholung, in der der Muskel regenerieren und leistungsfähiger werden kann. Da bei wiederholtem Training der Bewegungsablauf eingeübt wird, verbessert sich weiterhin die Koordination des Muskels. Der Muskel wird belastbarer, die Muskelfasern hypertrophieren (Hypertrophie = lat.: Vergrößerung des Muskelquerschnitts) und können mehr Kraft einsetzen.