Adrenalin
Adrenalin (lat. ad = zu und ren = Niere), auch Epinephrin (INN) (gr. epi = auf und nephros = Niere) genannt, ist ein im Nebennierenmark gebildetes und in Stresssituationen ins Blut ausgeschüttetes Hormon.
Als Stresshormon vermittelt Adrenalin eine Steigerung der Herzfrequenz, einen Anstieg des Blutdrucks, eine Erweiterung der Bronchiolen, eine schnelle Bereitstellung von Energiereserven durch Fettabbau (Lipolyse) sowie die Freisetzung und Biosynthese von Glucose. Es reguliert ebenso die Durchblutung (Zentralisierung) und die Magen-Darm-Tätigkeit (Hemmung). Im Zentralnervensystem kommt Adrenalin als Neurotransmitter in adrenergen Neuronen (Nervenzellen) vor. Seine Effekte vermittelt Adrenalin über eine Aktivierung von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, den Adrenozeptoren.
Nach seiner Ausschüttung aktiviert Adrenalin das Herz-Kreislauf-System, die glatte Muskulatur, das zentrale Nervensystem, beschleunigt die Atmung und mobilisiert körpereigene Energiereserven.
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