Aerob-Anaerobe Schwelle
Die aerob-anaerobe Schwelle, auch als anaerobe Schwelle (ANS) oder Laktatschwelle bezeichnet, ist ein Begriff aus der Sportphysiologie.
Er bezeichnet die höchstmögliche Belastungsintensität, welche von einem Sportler gerade noch unter Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes zwischen Bildung und Abbau von Laktat erbracht werden kann, wenn also der maximale Laktat-Steady-State erreicht wird.
Die anaerobe Schwelle wird vor allem leistungsdiagnostisch bestimmt und in der Trainingssteuerung eingesetzt, wenn es um die Ableitung der Trainingsbereiche und andere Aspekte der Trainingssteuerung geht. Außerdem wird dem Training mit einer Intensität knapp unterhalb dieses Grenzwertes ein hoher Effekt bei der Entwicklung der Ausdauerleistungsfähigkeit zugesprochen.
Die aerobe/anaerobe Schwelle ist individuell verschieden. Eine Leistungsdiagnostik in Form einer Laktatmessung hilft beim Bestimmen dieser Grenze. Liegt der Trainings-Laktatwert bei 1 und 2 mmol/ml, trainiert man aerob, bei über 4 mmol/ml anaerob ? bei 4 mmol/ml spricht man also von der anaeroben Schwelle. Bei der individuellen anaeroben Schwelle beträgt die Herzfrequenz ca. 80 bis 85 % des maximalen Pulses.
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