Arginin
Arginin (L-Arginin) ist eine semiessentielle proteinogene a-Aminosäure.
Der Name leitet sich vom lateinischen Wort argentum (Silber) ab, da die Aminosäure zuerst als Silber-Salz isoliert werden konnte. L-Arginin besitzt von allen proteinogenen Aminosäuren den größten Anteil an Stickstoff.
Aufgrund der gefäßerweiternden Funktion findet L-Arginin im Bodybuilding als sogenanntes ?Pump-Supplement? Anwendung. In der Vergangenheit zeigten wissenschaftliche Studien, dass L-Arginin den Wachstumshormonspiegel steigern konnte. Hierfür waren jedoch sehr hohe Dosierungen notwendig, die in der Praxis nur selten zum Einsatz kommen. Weitere Studien belegen, dass L-Arginin das Immunsystem nach schweren Verletzungen, Mangelernährung, Sepsis und nach Operationen positiv beeinflussen kann. Bei zusätzlicher Gabe wurde eine verbesserte zelluläre Immunantwort und eine Abnahme verletzungsbedingter Funktionsstörungen der T-Zellen beobachtet.
L-Arginin weist erhebliche Qualitätsunterschiede auf, die sich ? bezogen auf die Verbindung ? in einer verminderten Aufnahme sowie Magen-Darm-Beschwerden (vor allem bei hohen Dosen) äußern können. So gehört L-Arginin-Hydrochlorid (L-Arginin-HCL) zu den minderwertigen Verbindungen und sollte, wenn möglich, gemieden werden. L-Arginin an Alpha-Ketoglutarat gebunden (L-Arginin-AKG) weist hingegen eine sehr hohe biologische Wertigkeit auf und wird optimal vom Organismus resorbiert, weshalb letzteres stets der HCL-Verbindung vorgezogen werden sollte.
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