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Atrophie
Atrophie (griech.: ατροφία = ?Abmagerung?, ?Auszehrung?, ?Nahrungsmangel?, ?Verkümmerung?) bedeutet Gewebsschwund.
Eine Atrophie kann durch Volumen- bzw. Größenabnahme der Zellen (= einfache Atrophie) oder durch Abnahme der Zellzahl (= Hypoplasie) jeweils mit oder ohne gleichzeitige Veränderungen in der Zellstruktur auftreten. Das Gegenteil einer Atrophie ist eine Hypertrophie (= Zellvergrößerung) bzw. Hyperplasie (= Zellvermehrung).
Atrophien können u. a. aus folgenden Gründen auftreten:
- Mangelernährung
- Stoffwechselstörung
- Überbelastung z. B. Durch Muskelbeanspruchung ohne ausreichende Ruhephasen
- hormonelle Veränderungen, bspw. einem Mangel an Wachstumshormonen
- infektiösen, physikalischen oder chemischen Schädigung
- Störung der Blutversorgung
- Alterserscheinung
- Therapie mit Glucocorticoiden
- Alkoholkonsums
Eine Atrophie kann entweder allgemein auftreten (universelle Atrophie, bspw. bei Unterernährung) oder auf bestimmte Organe oder Gewebe innerhalb eines Organs beschränkt sein.
Quellen / Studien:Helmut Lingen (Hrsg.): Medizin, Mensch, Gesundheit - Krankheiten, Ursachen, Behandlungen von A - Z / Medizinische Fachbegriffe / Der Körper des Menschen / Natürliche Heilverfahren / Erste Hilfe. Sonderausgabe, Lingen, Köln 2006. Johannes Sobotta, Ulrich Welsch: Lehrbuch Histologie. Zytologie, Histologie, mikroskopische Anatomie. 2., völlig überarbeitete Auflage. Elsevier, München 2006; Urban und Fischer, Jena 2006, ISBN 3-437-42421-1. Atrophīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885?1892, S. 24. Atrophie. In: Brockhaus? KonversationsLexikon. Bd 2. 14. Aufl. Leipzig 1893?1897, S. 59.
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