Clenbuterol
Clenbuterol ist ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff und wird in erster Linie zur Behandlung von Asthma verwendet.
Clenbuterol entspannt die Atemmuskeln und lindert so die Verkrampfung bei einem Asthmaanfall. Neben seinem pharmakologischen Einsatz gegen Asthma war Clenbuterol aufgrund seiner "stoffwechselbedingten Nebenwirkungen" vor allem in den '90er Jahren ein beliebtes Dopingmittel. Der wohl bekannteste Fall von Clenbuterol-Doping ist der der zweifachen Sprint-Weltmeisterin Katrin Krabbe. Bei ihr wurde 1992 die Einnahme des leistungssteigernden Mittels festgestellt. Seitdem ist der Missbrauch von Clenbuterol durch scharfe Kontrollen innerhalb der EU stark zurückgegangen. Auch in der Tiermast gibt es immer wieder Skandale, bei denen der Wirkstoff Clenbuterol verbotenerweise an Tiere verabreicht wird, um mageres Fleisch zu erzeugen.
Die Wirkungen und Nebenwirkungen
In hohen Dosierungen steigt der Stoffwechsel (Metabolismus) an, wodurch es zu einer erhöhten Verbrennung von Körperfett kommt. Aufgrund seiner Fett verbrennenden und leicht anti-katabolen Wirkung wurde dieser Wirkstoff vor über 10 Jahren in zahlreichen Sportarten eingesetzt. Die Einnahme von Clenbuterol geht jedoch mit gravierenden Nebenwirkungen einher, vor allem solche auf das Herz-Kreislauf-System, mit teils irreversiblen Folgen. So kann die Einnahme bei empfindlichen Personen oder solchen, die über einen Herzfehler verfügen, lebensbedrohliche Folgen haben und sogar tödlich enden, was Negativschlagzeilen der Vergangeheit hinreichend gezeigt haben. Weitere Nebenwirkungen sind Muskelzittern, übermäßiges Schwitzen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, erhöhter Blutdruck und Übelkeit.
Aufgrund der starken Nebenwirkungen findet Clenbuterol heutzutage kaum noch Verwendung. Diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, Clenbuterol zur Fettverbrennung und/oder Leistungssteigerung einzusetzen, wird an dieser Stelle dringend davon abgeraten. Die Nebenwirkungen sind kaum abzuschätzen und treten meist erst dann zu Tage, wenn es bereits zu spät ist.
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