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Nachbrenneffekt
Über den Nachbrenneffekt kursieren viele Gerüchte. Wer lange und intensiv genug trainiert, soll angeblich auch nach dem Sport noch fleißig weiter Kalorien verbrennen, heißt es.
Vor allem Ausdauersportler wissen, dass ein gezieltes Training des Fettstoffwechsels wichtig ist und den Löwenanteil ihres gesamten Trainingsumfangs ausmachen sollte. Wem es dagegen darauf ankommt, möglichst viele Kalorien zu verbrennen, der muss andere Wege gehen. Mittlerweile ist unbestritten, dass ein intensives Kraft- oder Ausdauertraining ? mit Spitzen von 80 % und mehr der maximalen Herzfrequenz ? auf der Basis einer soliden Grundlagenausdauer für den höchsten Kalorienverbrauch während des Trainings und vor allem danach sorgt.
Die logische Folge ist, dass der Körper auch nach dem Ende der Einheit länger benötigt, um wieder in den Normalzustand zu gelangen. So sind Atmung und Puls noch eine ganze Weile beschleunigt, das Nervensystem bleibt länger im ?Aktivitätsmodus?, und der Körper schüttet über einen längeren Zeitraum die Hormone Testosteron und Cortisol aus.
Nährstoff
Nährstoffe sind Nahrungsbestandteile, die den Organismus mit Energie versorgen und/oder für den Erhalt der Körperfunktion sowie die Gesunderhaltung des Organismus benötigt werden.
Kohlenhydrate, Fette und Proteine bilden die Gruppe der Haupt- oder Makronährstoffe. Sie dienen als Energielieferanten und erfüllen zudem im Organismus zahlreiche lebenswichtige Funktionen. Vitamine und Mineralstoffe zählen zu den Mikronährstoffen. Sie liefern keine Energie, sind jedoch für die Aufrechterhaltung zahlreicher Stoffwechselvorgänge im Organismus unentbehrlich.
Nährstoffdichte
Die Nährstoffdichte eines Lebensmittels gibt die Konzentration eines Nährstoffs im Vergleich zum Energiegehalt des Lebensmittels an.
Sie errechnet sich wie folgt:
Nährstoffdichte = Nährstoffgehalt (in Mikrogramm, Milligramm oder Gramm/100 g) / Energiegehalt (in kcal, kJ oder MJ/100 g)
Je hochwertiger ein Lebensmittel, desto höher ist seine Nährstoffdichte, also sein Gehalt an Nährstoffen pro Energieeinheit.
Nahrungsergänzungsmittel
Unter Nahrungsergänzungsmittel werden im Allgemeinen Tabletten, Kapseln oder Pulver verstanden, die bestimmte für den Körper bedeutsame Substanzen, wie beispielsweise Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren oder Fettsäuren, liefern.
Eine einheitliche Definition des Begriffs ist in Deutschland sowie in anderen EU-Ländern bisher nicht festgelegt worden. Auch wenn sie häufig den Charakter eines Arzneimittels haben, werden Nahrungsergänzungsmittel diesen nicht zugerechnet, da sie ohne Genehmigung in den Verkehr gebracht werden dürfen. Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, legt der Gesetzgeber allerdings gesetzlich erlaubte Höchstmengen für bestimmte Substanzen fest, da eine unkontrollierte Aufnahme von hochdosierten Nährstoffen nicht kalkulierbare Risiken mit sich bringt. Alle Nahrungsergänzungsmittel aus Deutschland werden regelmäßig von der staatlichen Überwachungsbehörde auf ihre Zusammensetzung, Aufmachung und Deklaration untersucht.
Unter normalen Bedingungen wird die Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, in ausreichendem Maße gewährleistet. Eine Ausnahme bilden hier lediglich die Mikronährstoffe Folsäure und Jod, deren Bedarf oftmals über die Nahrung nicht gedeckt wird. Bei Erkrankungen, wie Krebs, Diabetes Mellitus, bei der Einnahme bestimmter Medikamente oder in bestimmten Lebenssituationen, wie Schwangerschaft und Stillzeit, ist aufgrund eines erhöhten Nährstoffbedarfs eine ausreichende Versorgung über die Nahrung jedoch nicht immer garantiert, so dass der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein kann. Auch bei älteren Menschen sowie bei übergewichtigen Personen, die eine Reduktionsdiät durchführen, stellen Nahrungsergänzungsmittel eine einfache Möglichkeit dar, um eine optimale Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten.
Sportler haben aufgrund ihrer erhöhten körperlichen Aktivität ebenfalls einen erhöhten Bedarf, da zum einen Mineralstoffe und Vitamine vermehrt durch den Schweiß ausgeschieden werden, wodurch ein Mangel enstehen kann, der durch den Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel behoben werden kann. In Aufbauphasen machen Proteinprodukte Sinn, um dem gesteigerten Proteinbedarf gerecht zu werden und stellen eine leichte und bequeme Alternative zu Fleischgerichten dar, die zumeist eine aufwendige Zubereitung bedürfen.
Allerdings dürfen Nahrungsergänzungsmittel nicht als Alibi für einen ungesunden Lebensstil oder als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung gesehen werden. Die Grundernährung stellt hierbei stets die Basis dar, erst wenn diese optimal eingehalten wird, macht der Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel Sinn.
National Athletic Commitee (NAC)
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National Physique Commitee (NPC)
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Natrium
Natrium ist ein häufig vorkommender Mineralstoff und ist für Volumen und Druck der Körperflüssigkeiten außerhalb der Zellen verantwortlich.
Natrium regelt zusammen mit Kalium den Wasserhaushalt des Körpers, spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen und ist wichtig für den Säuren-Basen-Haushalt.
Ein Mangel an Natrium, der z. B. Durch extremes Schwitzen oder lang anhaltenden durchfall auftreten kann, führt zu einer Entwässerung des Körpers sowie zu Störungen der Nieren- und Muskelfunktion. Wadenkrämpfe sind, wie auch bei einem Magnesiummangel, häufig ein erstes Anzeichen für einen Natriummangel. Allgemein führt ein hoher Kochsalzkonsum zu einer vermehrten Ausscheidung von Natrium über die Nieren, wobei gleichzeitig auch Calcium mit ausgespült wird. Apathie, Abnahme des Blutvolumens und ein dadurch sehr niedriger Blutdruck sind weitere Anzeichen eines Natriummangels. Zusammen mit Chlorid bildet Natrium das Kochsalz und ist daher insbesondere in kochsalzreichen Lebensmitteln, wie Käse, Wurst, Konserven, Fertiggerichte und Salzstangen, enthalten. Der geschätzte tägliche Mindestbedarf für Erwachsene liegt bei 550 Milligramm.
Negativ-Bankdrücken
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Negativwiederholungen
Negativwiederholungen gehören zu den effektivsten Intensitätstechniken.
Hierbei wird das Gewicht langsam und kontrolliert herab gelassen, anschließend durch den Trainingspartner wieder in die Ausgangsposition zurück gehoben. Der Trainierende leistet somit ausschließlich nachgebende (exzentrisch-dynamische) Arbeit. Die Kadenz liegt bei ca. 1 bis 2 Sekunden für die positive und bei ca. 5 bis 6 Sekunden (bis zu 10 Sekunden) für die negative Bewegung. Da die Negativwiederholung, also die exzentrische Arbeit, für die Muskulatur sehr ungewohnt ist, kommt es zu einer sehr starken Intensitätssteigerung und damit verbundenen starken Muskelreiz. Weiterhin kommt es zu einer erhöhten Milchsäureproduktion im trainierten Muskel.
An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, dass die Produktion von Milchsäure mit der Wachstumshormonausschüttung positiv korreliert. Je mehr Milchsäure in der Muskulatur produziert wird, desto höher fällt die Wachstumshormonausschüttung aus, welche wiederum für die Einleitung anaboler Prozesse förderlich ist.
Neuromuskuläres System
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Neutrale Aminosäuren
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Niacin
Niacin (Vitamin B3) ist ein wichtiger Bestandteil von Koenzymen, die zur Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen benötigt werden.
Es ist unter anderem auch an der Bildung von Botenstoffen im Gehirn beteiligt und wichtig für die Gesunderhaltung der Haut. Kopfschmerzen, Nervosität, Reizbarkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen sowie Mundtrockenheit kennzeichnen den Niacinmangel. Gute Niacin-Quellen sind Hefe, Fleisch, Fisch, Leber, Milch, Ei, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Champignons. Die empfohlene tägliche Zufuhr für Männer liegt bei 16 Milligramm Niacin-Äquivalent und für Frauen bei 13 Milligramm Niacin-Äquivalent.
Besonderheit
Der menschliche Organismus ist in der Lage Niacin selbst herzustellen. Aus 60 Milligramm Tryptophan kann er 1 Milligramm Niacin gewinnen.
Nichtessentielle Aminosäuren
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Nichtproteinogene Aminosäuren
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Nitric Oxide (NO)
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Normalgewicht
Der Broca-Index ist ein Maß zur Berechnung des Normalgewichtes einer Person.
Er wurde von Paul Broca, einem französischen Arzt, Chirurgen und Anthropologen (1824?1880), entwickelt. Der Index definiert ausgehend von der Körpergröße das Normalgewicht und wird wie folgt berechnet:
Normalgewicht = Körpergröße (cm) − 100
Die Broca Formel für das Idealgewicht unterscheidet zwischen Mann und Frau. Das Idealgewicht des Mannes stellt 90 % des Normalgewichts dar, während das Idealgewicht der Frau 85 % des Normalgewichts ist:
Idealgewicht Mann = (Körpergröße in cm − 100) × 0,9
Idealgewicht Frau = (Körpergröße in cm − 100) × 0,85
Der Broca-Index erlaubt lediglich eine grobe Einschätzung und trifft für den Bereich mittlerer Körpergrößen am besten zu; bei sehr großen und sehr kleinen Körpergrößen ist der BMI etwas genauer. Weil Besonderheiten des jeweiligen Körperbaus unberücksichtigt bleiben, sind sowohl BMI als auch Broca-Index in ihrer Aussagekraft begrenzt; zum Beispiel hat ein Bodybuilder einen sehr geringen Körperfettanteil, aber aufgrund seiner hohen Muskelmasse unter Umständen einen BMI von deutlich über 25.
Nutraceutical
Der Begriff Nutraceutical steht für neuartige Lebensmittel, deren Zusatzstoffe pharmakologisch wirken sollen.
Diese Lebensmittel sollen zur Behandlung oder zur Vorbeugung von Krankheiten geeignet sein. Die Wirkung dieser Produkte übersteigt den normalen Nährwert, so dass eine eindeutige Definition des Begriffs Nutraceutical nicht möglich scheint. Die Interpretationen pendeln zwischen Nahrungsmittel und Arzneimittel. Nutraceutical setzt sich aus den engl. Worten nutrition (= Ernährung) und pharmaceutical (= pharmazeutisch) zusammen. Der Begriff wird vor allem im englischsprachigen Raum verwendet. Eine direkte Übertragung ins Deutsche ist nicht möglich, da entweder eine Zuordnung zu Lebensmitteln oder zu Arzneimitteln gegeben sein muss. Bei Arzneimitteln wäre dann ein teures Zulassungsverfahren mit Nebenwirkungsanalyse unumgänglich. Für Lebensmittel dagegen gilt in Deutschland ein Verbot der Werbung mit gesundheitlichen Wirkungen.
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